SLOT
Contemporary Jazz Quartett / Quintett
Christopher Olesch Vibraphon
Erik Konertz Trombone
John Hughes Bass
Hannes Clauss Drums
Bjarne Sitzmann Guitar in der Quintet Besetzung
Den Sound der Band prägen die Klänge von Vibraphon und Posaune, im Quintett mit Gitarre.
Es entsteht ein schwebend - lyrisches Klangbild, das sich auch in den Freepassagen des Quartetts / Quintetts durchsetzt und durch Einsatz von Effektgeräten zum interessanten, zeitgemäßen Sound der Band beiträgt. Die Musik zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten und Stilistiken aus. Im Repertoire stehen die Eigenkompositionen der Bandmitglieder im Vordergrund, manchmal ergänzt durch Stücke aus dem Fundus des Standard - Jazzrepertoires.
Die Bandbesetzung spiegelt das Generationen übergreifende Konzept von SLOT wider, das auch Art Blakey verfolgte, indem er junge, aufstrebende Musiker in seiner Band präsentierte.
Den Konzertbesucher erwartet ein spannungsreicher Abend mit einer Musik, die sowohl freie Klanglandschaften, treibende Grooves und lyrische Momente zu bieten hat.
Christopher Olesch vib
Der Vibraphonist studierte bei David Friedmann / Jazzinstitut Berlin und Florian Poser / HfK Bremen. Er spielte im Landes Jugend JazzOrchester Niedersachsen und gewann bei JugendJazzt auf Landes- und Bundesebene mehrere Preise. Aktuelle Bands sind: loss.extended, Tabea,
K.D. Slideprojction, TECD, Konertz/Olesch Duo.
Erik Konertz tb
zählt zu den jungen, aufstrebenden Jazzposaunisten Deutschlands. Er begann sein Studium an der HfK Bremen bei Ed Kröger, Ingo Lahme, Sebastian Hoffmann und Christoph Lehan. Weiter studierte an der HfMuT Hamburg den Dr.Langer Jazzmaster und war Instrumentalstudent bei Nils Wogram. Er war Mitglied des LJJO Hamburg/Ltg. Lars Seniuk. Ebenso war er Mitglied und Solist im BuJazzO, hier spielte er mit Musikern wie Randy Brecker, Diggs Wigham, Django Bates, Nils Klein, Michael Mossmann u.v.a.
Neben seiner Arbeit mit kleineren Jazzformationen ( Duos mit Nils Wogram und Chris Olesch, SLOT etc ) spielt er Produktionen am Theater Bremen, in diversen Big Bands so in der NDR Big Band, Jazzkombinat HH und ist Mitglied des Posaunenquartetts TB4 Ltg. Hans Kämper.
John Hughes b
Mit 13 Jahren begann er E-Bass zu spielen. Er studierte Musik am Montgomery Community College in Rockville Maryland. 1991 zog er nach Baltimore, dort wechselte er zum Kontrabass. 1997 nahm er Kontrabassunterricht bei F.Vattel Cherry und spielte in verschiedenen Formationen in Baltimore, New York, Philadelphia und Washington D.C. 1998 zog er nach Hamburg, hier spielte er in verschiedenen Gruppen u.a. Hosho, Rocket No.9, The Low End, Winnitzki/Hughes/lücker, Eisenrot, Piho Hupo u.der Zea Khawamis Oriental Band. Neben Soloprojekten arbeitet er mit Tänzern und Bildenden Künstlern in interdisziplinären Aktionen.
John wirkt auch bei Barner 16, einem inklusiven Netzwerk professioneller Kulturproduktionen von Künstlern mit und ohne Handicaps, in den Bereichen Musik, Tanz/Performance, Film und Video.
Er organisiert die Konzertreihen: Echolot, Jazz im Brujito, Creative Improvised Music im Gängeviertel, Jazz in the Grete und Multiphonics für die er 2016 eine Auszeichnung als bester Veranstalter erhielt.
Hannes Clauss dr
Mit 55Jahren Bühnenerfahrung der Senior der Band. Auftritte mit A.Mangelsdorff, W.Shaw, E.Kröger, S.Lacy, D.Ilg, U.Leimgruber, H.Geller, B.Bailey, S.Busch, M.Schubert, F.Gratkowski, J.Viera, C.Harris, F.Houle, S.Venus, J.Leandre, U.Oberg, H.Kämper, H.J.Hespos, P.Hubweber, L.Hübsch, H.Weiss, R.Hammerschmidt, M.Oliver, H.Wöhrmann, M.Bründl, M.Schiller, O.Poppe, V.Globokar, S.Tramontana, P.Klewer, C.Levine, M.Poore, S.Eberhard, G.Wolf, V.Kucan, W.Neumann, C.Puntin, G.Hasler, A.Chessex, M.DeFatima, Ch.Irmer, I.Duthoit, M.Verborg u.v.m
Preis der Deutschen Phonoakademie 1980, mehrfacher Preisträger des Jazzpodium Niedersachsen.
Kurator des NORD JAZZ FESTIVAL WESTERSTEDE (1980-1999), Kurator der Reihe GEHÖRGÄNGE (seit 2010). zahlreiche Festival- u. Clubauftritte, Tourneen durch Afrika (Goethe Inst.), Amerika, Russland, Polen, Spanien, Frankreich, England, Irland. Verschiedene CD und LP Produktionen als Sidemen und unter eigenem Namen, Theaterproduktionen und Radio/TV Mitschnitte.
Aktuelle Bands: HCL Ensemble, MACH, CBM.
www.hcl-jazzart.de
Bjarne Sitzmann git
Er studierte an der HfMuDK Mannheim bei F.Kuruc, war Mitglied im Bundesjazzorchester BuJazzo.
2019 tourte er mit dem Quintett "Bilderwahn" durch Thailand und nahm mit dem Saxophonisten Paul Andrew die CD "Silk&Steel" auf. Europaweite Club u.Festivalauftritte u.a. Jazzahead Bremen, Jazzopen Stuttgart, Jazz&Joy Worms. Studienaufenthalte in Paris und Rio de Janeiro. Bandprojekte unter eigenem Namen und als Sidemen.
PRESSE
Michael Laages in PLAY JAZZ NDR 8.10.21
CD SLOT Tune Hühnermelodien
... Hannes Clauss lebt in Oldenburg und gehört seit langem zu den profilierten Schlagzeugern im Nord-Westen. Gerade erscheint bei Itchy Dog Records die Quartettaufnahme SLOT. Neben Clauss spielen Bassist Michi Haupt, Vibraphonist Christopher Olesch und Gitarrist Bjarne Sitzmann und sie spielen im Oldenburger Jazzclub Wilhelm13. Der Titel dieses Stückes ist erstaunlich, Sitzmann hat Hühnermelodien gesammelt !
SLOT Jazzthetik Februar 2022
CD Besprechung Rolf Thomas
Der Schlagzeuger Hannes Clauss zählt zu den Veteranen der Deutschen Jazzszene und hat zum Beispiel noch mit Albert Mangelsdorff gespielt. In dem Quartett hat er sich mit drei jungen Musikern aus Norddeutschland zusammengetan - erstaunlich ist die Vielseitigkeit der Band. Mit dazu bei trägt der Umstand, dass jeder der Beteiligten sich auch als Komponist hervortut. Die schönen Balladen "Lishiu Street" und "Blissful" stammen von Gitarrist Bjarne Sitzmann bzw. Vibraphonist Christopher Olesch. Hannes Clauss hat das rockige "Nix Marsch" beigetragen, bei dem Sitzmann mit enormer Klangvielfalt beeindruckt. Aber auch die drei gemeinsam improvisierten Stücke sind keine harschen Free-Jazz-Ausbrüche, sondern sorgsam konstruierte Klangerkundungen, bei denen das Knarren des Kontrabasses von Michi Haupt, das Rascheln des Schlagzeuges oder die Reibung zwischen Olesch und Sitzmann eine wichtige Rolle spielen. Einzige Fremdkomposition des Albums ist der "Little Waltz" von Ron Carter, den SLOT geradezu hingebungsvoll auskosten. Alle vier Musiker haben nichts gegen den schönen Klang an sich einzuwenden, sind aber jederzeit bereit, über die vermeintlichen Limitationen ihres Ensemble-Sounds hinauszugehen und immer wieder mit klanglichen Überraschungen, gern auch geräuschorientiert, um die Ecke zu kommen.